Wasserläufer (Wasserreiche) Etappe 37: von Weiler-Simmerberg nach Oberreute

 

Wasserläufer Route LogoHinauf auf den Sonnenbalkon und immer mal wieder über einen Grenzübergang. Die Etappe 37 der Wandertrilogie Allgäu verläuft eigentlich von Oberreute nach Weiler-Simmerberg. Ich bin die Tour in umgekehrter Richtung gelaufen. Die 12 km lange Streckenwanderung startet in der Ortsmitte von Weiler und endet an der Sankt Martin Kirche in Oberreute.  Die Highlights dieser Tour sind der Wanderweg durch die Hausbachklamm und das Wildrosenmoos. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen. Ich bin die Streckenwanderung mit meinem Wanderfreund Manfred gelaufen.

Besonderheiten:

Der im Westallgäu gelegene Markt Weiler-Simmerberg grenzt direkt an die Region Bregenzerwald im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Der weite Blick zeigt eine sanfte Voralpenlandschaft während in den dicht bewaldeten engen Tobeln in vielen schroffen und steilen Felswänden die geologische Besonderheit der Gegend, eine Schichtung Sandstein zu Tage tritt. Der Markt Weiler-Simmerberg war vor 1805 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte zur österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Simmerberg und Weiler. Traditionsreichstes Unternehmen am Ort ist die Post Brauerei Weiler mit ihrer Geschichte seit 1650.

Das Salzfest erinnert an die Bedeutung des Ortes Simmerberg und seiner Salzfaktorei im mittelalterlichen und neuzeitlichen Salzhandel (Salztransport) zwischen Bad Hall in Tirol bzw. Bad Reichenhall/Berchtesgaden und über den Bodensee in die Schweiz und in den badischen Raum. Höhepunkt der Veranstaltung ist der Historische Salzzug mit rossgezogenen Planwagen, Lastpferden und Publikum auf einem Teilstück der alten Tiroler Salzstraße von Oberstaufen nach Simmerberg.

Weiler teilt sich die Hausbachklamm mit Oberreute. Der Tobelabschnitt ist etwa drei Kilometer lang und beeindruckt durch Auswaschungen und Strudeltöpfe im Sandstein und Nagelfluhgestein.

Das Biotop Wildrosenmoos ist das Quellgebiet des Eyenbaches (nicht, wie oft zu lesen, des Hausbaches) und liegt direkt an der Grenze zu Sulzberg (Vorarlberg).

Wegstrecke:

Weiler im Allgäu – Villa Lessing – Heimatmuseum – St. Blasius – Lourdeskapelle – Hausbachklamm – Kapfmühle – Bächen – Schnellers – Vorderschweinhöf – Sulzberg – Wildrosenmoos – Am Kalten Brunnen – Martinshöhe – Oberreute – Kurpark – Sankt Martin