Wiesengänger/ Himmelsstürmer (Schlosspark) Etappe 27: vom Tegelberghaus nach Füssen

Neuschwanstein

Die 27. Etappe der Wandertrilogie Allgäu verläuft vom Tegelberghaus auf dem Tegelberg zum Start-und Willkommensplatz in Füssen. Die Highlights der 11 km langen Streckenwanderung sind der Ausblick vom Tegelberghaus und die Schlösser Neuschwanstein/Hohenschwangau. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden.

 

Besonderheiten:

Der Tegelberg ist ein markantes, steil aus dem Alpenvorland aufragendes Bergmassiv bei Schwangau in den Ammergauer Alpen im südlichen Landkreis Ostallgäu. Der höchste Punkt mit einer Höhe von 1881 m ü. NHN ist der Branderschrofen. Der Tegelberg ist über die gleichnamige Bergbahn erschlossen. Der Berg ist ein beliebtes Ziel für Bergwanderer, Drachenflieger, Gleitschirmflieger und Skifahrer. Neben der Bergstation auf 1720 m befindet sich eine Panoramagaststätte. Unweit davon entfernt steht das Tegelberghaus. Diese Wirtschaft war früher das königlich-bayerische Jagdhaus von Maximilian II. Direkt an der Talstation der Tegelbergbahn liegt eine 760 m lange Sommerrodelbahn. Ebenfalls nahe der Station wurden nach ersten Hinweisen im Jahr 1934 bei Suchgrabungen im darauffolgenden Jahr ausgedehnte römische Siedlungsreste entdeckt. Fundamente eines gut erhaltenen Badegebäudes wurde 1967/68 neben der Talstation ergraben und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Römervilla). Die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau befinden sich ebenfalls am Fuße des Tegelbergs. Von der Bergstation aus sieht man unter anderem Säuling, Hoher Straußberg, Bannwaldsee, Forggensee und Hopfensee.

Die Marienbrücke (auch Pöllatbrücke) in der Gemeinde Schwangau bei Füssen ist eine Brücke über die Pöllatschlucht unmittelbar hinter und direkt sichtbar vom Schloss Neuschwanstein. Die Brücke wurde benannt nach Königin Marie. 1845 hatte König Maximilian II. von Bayern über die Pöllat einen hölzernen Reitersteg anlegen lassen, der schon wenige Jahre später wieder erneuert werden musste. Im Jahr 1866 ließ König Ludwig II. diesen Steg von den Gustavsburger Werkstätten der Maschinenbau-Gesellschaft Nürnberg, Cramer-Klett & Co (heute MAN AG), durch eine filigrane Eisenkonstruktion nach einem Entwurf des Königlichen Oberbaurats Heinrich Gottfried Gerber ersetzen. Beim Bau der Marienbrücke wurde zum ersten Mal eine zur damaligen Zeit völlig neue Konstruktionsweise erfolgreich erprobt: In neunzig Metern Höhe über dem Pöllatfall wurden die Träger durch Vorbauen der einzelnen Trägerfache von den auf beiden Seiten im Felsen befestigten Verankerungen aus aufgestellt, ohne weitere stützende Rüstung. Im Jahr 1984 wurde die Brücke restauriert, wobei die Träger erneuert werden mussten. Die Geländer sind bis heute im Original erhalten. Die Marienbrücke wurde Anfang August 2015 aufgrund von Renovierungsarbeiten an den Felsankern der Brücke geschlossen.

Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Die Entwürfe stammen von Christian Jank, die Ausführung übernahmen Eduard Riedel und Georg von Dollmann. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage. Neuschwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohenschwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886. Eigentümer des Schlosses ist der Freistaat Bayern; es wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut und bewirtschaftet. Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht. Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist nahezu ganzjährig für Besucher geöffnet. Die Architektur und Innenausstattung sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jhs geprägt; das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus. Eine Aufnahme der „Ludwig-Schlösser“ Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO wird angestrebt.

Wegstrecke:

(Tegelbergbahn) – Tegelberghaus – Aussichtskanzel Neuschwanstein – Marienbrücke – Museum der Bayrischen Königen – Abzweig Schloss Hohenschwangau – Schwansee – Kalvarienberg – Kreuzweg – Unserer Lieben Frau am Berg – Panoramapunkt St. Mang/ Hohes Schloss – Füssen – Start- und Willkommensplatz

 

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