Wiesengänger (Heimatstätten) Etappe 7: von Illerbeuren nach Altusried

 

Die Etappe 7 der Wandertrilogie Allgäu verläuft von Illerbeuren nach Altusried. Die 20 km lange Streckenwanderung startet an der St. Phillipus und Jakobus Kirche in Illerbeuren und endet an der Ortsmitte von Altusried. Die Highlights dieser Tour sind die Wallfahrtskirche Maria Steinbach und die Wallfahrtskirche Maria Schnee. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Besonderheiten:

Die Wallfahrtskirche Maria Steinbach ist eine Wallfahrtskirche in Maria Steinbach, einem Ortsteil des Marktes Legau im Landkreis Unterallgäu. Wallfahrtskirche und Ortschaft gehörten bis zur Säkularisation zum geistlichen Territorium der ehemaligen Reichsabtei der Prämonstratenser in Rot an der Rot. Das heutige Gotteshaus wurde 1749 unter dem Roter Abt Benedikt Stadelhofer erbaut. Im Jahre 1734 wurde schon die Vorgängerkirche zur Wallfahrtskirche erhoben. Die Wallfahrtskirche ist eine eigenständige Pfarrkirche in der Pfarreiengemeinschaft Legau-Illerwinkel des Dekanats Memmingen im Bistum Augsburg. Die Kirche ist im Inneren reich mit Altären, Fresken und Votivtafeln bestückt.

Hauptwallfahrtstag ist der Pfingstmontag mit einem höheren Würdenträger der Kirche. Ein weiterer wichtiger Wallfahrtstag ist seit 1849 der Michaelisamstag (letzter Samstag im September) mit der Bayerisch-Württembergischen-Kriegervereinigung mit 75 Vereinen und fünf Musikkapellen (Michaeli-Wallfahrt). Ursprünglich geht die Wallfahrt auf eine Initiative des Königlich Französischen General-Leutnants Graf Karl Daniel von Firmas-Peries zu Lautrach und des Königlich Bayerischen Stabsoffiziers der Landwehr Freiherr Ignaz von Westernach auf Kronburg zurück. Sie luden zum ersten Mal 1849, am Tage des Hl. Erzengels Michael, des Patrons der Soldaten (29. September), die Veteranen der engeren und weiteren Umgebung zu einem allgemeinen Veteranenjahrtag ein. Festredner war 2008 der Regierungspräsident von Schwaben, Karl Michael Scheufele aus Augsburg.

Die römisch-katholische Wallfahrtskirche Maria Schnee befindet sich in Lehenbühl, einem Ortsteil von Legau im Landkreis Unterallgäu. Sie ist die älteste Wallfahrtskirche im ehemaligen Fürststift Kempten. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Das Patrozinium Maria Schnee bezieht sich auf den Weihetag der Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore in Rom. Ehemals befand sich in Lehenbühl eine Kapelle des Pestfriedhofes. Die Kapelle wurde Ziel einer Wallfahrt als um das Jahr 1510 ein Gnadenbild eingesetzt wurde. Daraufhin wurde im 16. Jahrhundert ein runder Zentralbau errichtet. Dieser Bau wurde ungefähr 500 Meter nördlich der vorherigen Kapelle errichtet. Der Zentralbau wurde um das Jahr 1600 mit dem Anbau eines Langhauses in Nord-Süd-Richtung vergrößert. Ab dem Jahr 1715 fand dann ein kompletter Neubau der Kirche statt. Maurermeister für diesen Neubau war Christian Weber. Im Jahr 1873 wurden Eisenbänder zur Sicherung der Decke des Langhauses eingezogen. Eine Restaurierung der Kirche fand 1954–1956 statt.

Das Pfarrdorf Illerbeuren liegt etwa 2 km westlich von Kronburg in einer leichten Ufersenke direkt an der Iller. Südöstlich und südlich der Ortschaft beschreibt der Fluss eine Schleife und trennt gleichzeitig das Dorf Illerbeuren vom Dorf Lautrach. Der Ort ist über eine Gemeindestraße mit dem Hauptort Kronburg verbunden. Die hügelige Auenlandschaft, der sogenannte „Illerwinkel“, ist namensgebend für die Verwaltungsgemeinschaft Illerwinkel, die von den drei Gemeinden Kronburg, Lautrach und Legau gebildet werden. Im Dorf befindet sich das Schwäbische Bauernhofmuseum, ein Dorf im Dorf. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

Wegstrecke:

Illerbeuren – Maria Himmelfahrt – Alter Bahnhof Illerbeuren – Keltische Burg Lautrach – Maria Steinbach – Wallfahrtskirche Maria Steinbach – Willburger – Engelharz – Legau – Kaltenbronner Feldweg – Wallfahrtskirche Maria Schnee – Hanöllerweg – Hub – Ehrensberg – Oberau – Unterau – Iller – Bock – Maierhof – Pfosen – Iller – Fischers – Burgstall – Kalden – Altusried – Sannkt Blasius und Alexander