Die 24. Etappe der Wandertrilogie Allgäu verläuft vom Lechufer in Lechbruck zum Krenzenparkplatz in Halblech. Die Highlights dieser Streckenwanderung sind die Lechauen, der Premer Lechsee und der Wanderweg entlang der Lech. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.
Besonderheiten:
Die Lechstaustufe 2 – Prem ist eine Staustufe des Lech. Der Lech wird hier nahe bei Prem durch einen fast 3 km langen Staudamm aufgestaut. Der Stausee wird von der Uniper Kraftwerke GmbH in einem 1970–72 gebauten Laufwasserkraftwerk mit einer Leistung von 19,2 MW zur Energiegewinnung genutzt, außerdem dient er der Naherholung. Der Staudamm ist ein Erdschüttdamm, der mit einer bituminösen Außenhaut versehen ist. Der Stausee zwischen der Lechstaustufe 2 bei Prem bis zum Werk Roßhaupten ist auch ein Angelgewässer. Die nächste Staustufe oberhalb ist der Forggensee, der auch Speicher Roßhaupten genannt wird.
Der Lech ist ein rechter Nebenfluss der Donau. Der 256 km lange Fluss entspringt in Vorarlberg und fließt durch Tirol und Südbayern, wo er in die Donau mündet. Kurz vor der österreichisch-deutschen Grenze nimmt er die Vils auf, bildet vor Füssen den künstlichen Lechfall und durchquert auf seinem Weg Schwaben und Oberbayern. Die größten Städte am Lech sind Landsberg und Augsburg, wo er seinen größten Nebenfluss, die Wertach, aufnimmt. Bei Marxheim mündet der Fluss in die Donau.
Der Lech entwässert die Lechtaler Alpen sowie Teile der bayerischen Alpen nach Norden zur Donau und damit letztendlich zum Schwarzen Meer hin. Insgesamt umfasst das Einzugsgebiet etwa 3920 Quadratkilometer. Da der Niederschlag im Winter in den Alpen zumeist als Schnee fällt, führt der Lech während der Schneeschmelze im Frühling und Sommer besonders viel Wasser. Mit einem mittleren Abfluss von rund 114 Kubikmetern pro Sekunde ist er mit Flüssen wie dem Neckar vergleichbar.
Der Oberlauf des Flusses im Lechtal ist seit Juli 2012 auf dem neu eingerichteten Lechweg erwanderbar. Von der Quelle beim Formarinsee bis zum Ende des Wanderweges beim Lechfall sind die etwas mehr als 120 km und 16 Etappen in individuell zugeschnittenen Abschnitten in etwa sechs bis acht Tagen zu erwandern. Der Startpunkt ist vom Ort Lech im Sommer mit dem Wanderbus erreichbar. Der Weg ist in der Regel ab Mai bis Oktober gehbar, die beiden Etappen zwischen dem Formarinsee und Warth erst ab dem Saisonstart in Lech am Arlberg, der meist um den 20. Juni liegt. Höhepunkt der Tour ist die Hängebrücke Holzgau. Der Wanderweg wurde bereits zur Eröffnung von der Europäischen Wandervereinigung als Leading Quality Trail klassifiziert.
Wegstrecke:
Lechbruck – Lechufer – Flößerdenkmal – Ortsteil Gründl – Lechaue – Schreblmühle – Staumauer – Premer Lechsee – Vogelschutzgebiet – Weiler Häringen – Ostern – Halblech – Start- und Willkommensplatz am Krenzenparkplatz