Die dritte Etappe des Steigerwald Panoramaweges startet westlich von Bullenheim unterhalb des Kapellberges. Der Weg schlängelt sich talwärts zunächst an den Ortsrand von Hüttenheim und dann zum Gemeindehaus. Nach einem Wasserbehälter verlässt man den breiten Weg nach links und erreicht Mönchsonheim. Auf einem Weg, der talabwärts begangen wird, biegt man dann ins Moorseebachtal ab. Ab hier überwiegend durch Weinberge zum Sommerberg und nach diesem durch einen Talgrund aufwärts an den Waldrand. Der Wanderweg führt um den Kalbberg herum und danach geht es abwärts in das Wehrbachtal. Diese Etappe endet am Rödelseer Tor in der Altstadt von Iphofen. Der 20 km lange Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.
Der Bullenheimer Berg ist ein Zeugenberg des Steigerwaldmassivs, das sich rund 150 m über die Umgebung erhebt. Der Bullenheimer Berg befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Seinsheim im Landkreis Kitzingen und Ippesheim im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. In Seinsheim wird der Berg Kapellenberg genannt. In der späten Bronzezeit, der sogenannten Urnenfelderzeit, befand sich auf ihm eine Höhensiedlung. Noch heute wird das Plateau von einem rund drei Kilometer langen Ringwall umschlossen. Bekannt ist der Bullenheimer Berg durch die mindestens 19 von dort stammenden Depotfunde. In Fachkreisen gilt der Bullenheimer Berg jedoch längst als seiner Metallfunde nahezu vollständig beraubt.
Der im 9. Jh. erstmals als „Einheresheim“ erwähnte Ort Markt Einersheim ist ein Markt des Landkreises Kitzingen in Unterfranken. Er liegt an der alten Heeres- und Handelsverbindung von Nürnberg nach Frankfurt am Main am Rande des Steigerwaldes. Es ist ein Markt mit sichtbaren Resten der ehemaligen Kirchenburg und der Ortsbefestigung. Einige alte Fachwerkbauten, das Schloss und der moderne Brunnen gestalten den Marktplatz. Weinberge, Waldgebiete, Wiesen und Ackerland prägen trotz großer Fabrikhallen außerhalb des Ortskerns immer noch den ländlichen Charakter der Ortschaft.
In früheren Zeiten war Markt Einersheim durch Straße und Bahn an zwei große Städte, Würzburg und Nürnberg, angebunden. Die Bewohner verdienten mit Landwirtschaft und Handel an der Alten Reichsstraße ihren Lebensunterhalt. Darüber hinaus litt der Ort über die Jahrhunderte in zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen der Landesherren immer wieder unter durchziehenden und Quartier nehmenden Soldaten. Dies traf sowohl auf Freunde wie auch Feinde zu. Das 20. Jh. brachte in Markt Einersheim den wirtschaftlichen Wandel. Die Landwirtschaft trat mit der Ansiedlung von zunächst drei Großbetrieben immer mehr in den Hintergrund. Die Firma Fritsch expandierte in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts und die Bäckerei Fuchs kam in den Ort. Das Werk der Knauf-Gruppe entstand.
Die Stadt Iphofen liegt am Fuße des Schwanbergs, eines der höchsten Berge des Steigerwalds. 10 km nordwestlich von Iphofen verläuft der Main. Das Stadtgebiet wird vom Wehrbach und dem Siechhausbach durchflossen, die beide westlich des Stadtkerns in den Sickersbach münden. Der bis in die 2000er Jahre erkennbare Niedergang der historischen Bausubstanz innerhalb des Mauerrings wurde in den letzten Jahren erkennbar gestoppt bzw. in eine positive Entwicklung umgestaltet. In den letzten Jahren hat insbesondere der Marktplatz und die umgebenden Gassen durch Restaurierungen sowie die Ansiedlung von hochwertigen Handwerksbetrieben (Schuhmacher, Kunsthandwerk und Schmuck, Nahrungsmittelherstellung) und die Umwidmung eines aufgelassenen Kaufhauses in ein Genusslokal mit regionalen Lebens- und Genussmitteln deutlich gewonnen.
Wegstrecke:
Bullenheimer Berg – Kapellberg – Waldkindergarten – Steinbuckel – Knauf – Hüttenheim – Mönchsondheim – St. Bonifatius – Schwarzmühle – Vogtsmühle – Steinmühle – Schwarzmühle – Am Wasserhäuschen – Eselsmühle – Badstraße – Markt Einersheim – St. Matthäus – Wengertshäusla – Kalbberg – Ringsbühlsee – Wehrbach – Iphofen – Stadtsee – Stadtpfarrkirche Sankt Veit